Wie man heute lesen kann sprechen sich die Grünen gegen das sogenannte „Killerspielverbot“ aus. Es gebe Unterschiede zwischen Gewalt spielen und Gewalt handeln. Das ist ein guter Ansatz und entspricht in etwa auch der Aussage die CS-Spieler schon seit Jahren propagieren, wenn man ihnen denn mal zugehört hätte. Die Frage ist aber, inwieweit sich die christlich-sozialdemokratischen Moralhengste dieser Ãœberlegung anschließen.
Vielleicht hilft es einmal bei Zivis, Einser Abiturienten, Feuerwehrmännern, Ärzten und anderen gesellschaftlich wertvollen und/oder unauffälligen Berufsgruppen oder Einwohnern auf die PCs zu schauen, nach Spielen wie zum Beispiel Quark, Dum, Fier oder Mänhant zu suchen und herauszufinden wie gross das gemeine Gewaltpotenzial ist (man sollte das aber angemeldet tun, sonst könnte es die Studie verzerren). Ich meine, es ist keine Kunst bei Amokläufern und Mördern und anderen ethisch moralisch fragwürdigen Freizeitbeschäftlern diese sogenannten Killerspiele zu finden und dann pauschal für ihre Gewalteskalation verantwortlich zu machen, statt sich des sozialen und gesellschaftlichen Umfelds anzunehmen und dort mal nach Ursachen zu schauen.
Das ist für mich genauso dämlich wie zu behaupten, alle gezogenen Filme sind Raub an der Geldbörse der Filmindustrie ohne Studien zu betreiben, inwieweit man sich den gezogenen Schund überhaupt im Kino angesehen oder aus der Videothek ausgeliehen hätte. Die Ergebnisse würden die Argumentation der FI wahrscheinlich etwas erschweren. Das Gleiche gilt für die Musikindustrie.
Nun ja dann soll auch noch ein Prädikat für Spiele her, auch keine schlechte Idee, solange Machwerke (Filme) wie z.B. dem 50 Pfenning Selbstdarstellungspamphlet „Get rich or die tryin‘“ oder auch der besonders gelungene Affenlangweiler „King Kong“ ein besonders wertvoll erhalten, ja dann kann man davon ausgehen das jeder Mist der keinen Headshot beinhaltet wohl das Prädikat „besonders spielbar„(*) erhält. Nur mal so am Rande: was denken sich wohl die Regisseure von „Sommer vorm Balkon„oder auch „a history of violence“ mit den o.a. Filmen auf einer Stufe zu stehen?
*)Namensvorschlag von Noyse.net
ich bin absolut deiner meinung
[…] “Killerspiel” = Verbotsdebatte. An meiner Meinung zu der vorhergehenden Debatte (siehe Ballermann )hat sich nichts geändert, genausowenig an dem Umstand, dass wiedereinmal nur bei einem ethisch […]