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19. November 2012 19:57

@the Movie (7): Killer Joe

William Friedkin ist einer der großen Regisseure, die Ihre beste Zeit in den 70er ("French Connection", "Der Exorzist") und 80er ("Cruising") hatten, in den 90er fast nur Flops produzierten und in den Anfängen der 2000er praktisch keine Rolle mehr spielten, um sich dann umso eindrucksvoller wieder zurückzumelden.

Was sich 2006 mit "Bugs" andeutete findet nun mit "Killer Joe" seinen Höhepunkt. Kaum zu glauben, dass sich niemand bereit fand dieses Meisterwerk in die Kinos zu bringen.

Killer Joe basiert (wieder einmal) auf dem gleichnamigen Theaterstück von Tracy Letts der auch das Drehbuch verfasste. Auch "Bugs" ist ein Theaterstück von ihm und auch hier schrieb er das Drehbuch (beim nächsten Film "August: Osage County" übrigens das gleiche)

Und genau wie bei Bugs merkt man die Herkunft vom Theater. Es gibt nur wenige Schauplätze mehr in Killer Joe, die meiste Zeit spielt er im Wohnwagen der Familie. Aber das ist eigentlich wurscht. Denn die Dialoge sind eine Wucht. Kein Wort zuviel und kein Wort zuwenig. Und der sonst eher auf die Rolle des Beau abonniert Matthew McConaughey, hat hier die Darbietung seines Lebens.

Nur als Warnung vorneweg: Dieser Film ist brutal! Man hat sicherlich schon brutalere Szenen in Filmen gesehen, aber ähnlich wie bei "Funny Games" summiert sich die gezeigte Gewalt mit dem unerwartet Ausbruch dieser. Für zartere Gemüter durchaus unerträglich.

Für mich der Film des Jahres.

 

SPOILERALERT

Nur der Vollständigkeit halber hier der Trailer. Wer den Film genießen will sollte diesen aber nach einer Minute ausmachen. Untern gibt’s noch den Trailer zu Bugs

Trailer Killer Joe

 

Trailer Bugs
8. November 2012 21:20

@the movies (6) Masks

Junge, Junge. Ziemlicher Tobak dieser Giallo aus Deutschland. Während Altmeister Dario Argento in den letzten Jahren auf der Suche nach der alten Form ist, kommt dieser Andreas Marschall vorbei und zeigt wie man das eigentlich tot gesagte Genre in die Neuzeit holt. Genregetreu ist die Story um Stella, die lange vergeblich versucht hat, sich erfolgreich bei einer Schauspielschule zu bewerben und überraschend an der „Matteusz Gdula“-Privatschule angenommen wird stellenweise recht wirr. Psychodelische Sequenzen, Drogenrausch, etwas nackte Haut und eine Prise deftiger Gore  gehören ebenso dazu wie der spitzenmässige Soundtrack. Aber man muss sich einlassen, denn auch die originären Giallos sind nicht gerade das was man leicht zugängig nennt. Ein schöner Genrebeitrag aus deutschen Landen – professionell dargeboten.

Trailer

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=-DEvDq1z-Y8]

8. November 2012 21:05

@the movies (5) Total Recall 2012

Krachbumm Gähn! Das beschreibt den Film ganz gut. Für mich das unnützeste Remake des Jahres. Dabei hat der Film eigentlich alles was Man(n) so braucht: Tolle Effekte, Action satt und tolle Frauen (und Männer). Trotzdem will der Funke nicht überspringen. Es ist irgendwie nur langweilig. Das hatte Paul Verhoeven dann doch einfach besser drauf. Fazit: Lieber das Original.

Trailer Original

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=oYaZhpyWaUI]

Trailer Remake

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=EV6aGBlR6ls]

8. November 2012 20:50

@the movies (4) ID:A

Ja diese Dänen. Die brauchen halt immer etwas um eine Geschichte zu erzählen. Knapp zwei Stunden geht dieser Thriller um eine Frau, die ohne Erinnerung irgendwo in Frankreich zu sich kommt. Der Film braucht skandinavientypisch etwas um in Fahrt zu kommen. Dabei schafft er es aber immer spannend zu bleiben. Man will halt wissen was eigentlich los ist. Und natürlich ist alles nicht ganz so wie es scheint. Für einen netten Videoabend bestens geeignet.

 

Trailer
6. November 2012 21:12

@the movies (3): V/H/S – Eine mörderische Sammlung

V/H/S – Eine mörderische Sammlung

(OT: v/h/s USA 2012)
Regie: David Bruckner, Glenn McQuaid, Radio Silence u.a.
Darsteller: Calvin Reeder, Lane Hughes, Adam Wingard

Plot:

Als eine Gruppe Kleinkrimineller von einem unbekannten Dritten angeheuert wird, in einem heruntergekommenen Abbruchhaus im Nirgendwo ein seltenes Stück Filmmaterial zu besorgen, bemerken diese bald, dass die Aufgabe nicht so leicht zu erledigen ist, wie sie dachten. Im Wohnzimmer thront eine Leiche vor zahlreichen alten Fernsehern, umringt von Stapeln VHS-Kassetten. Auf der Suche nach dem richtigen Tape sehen sie sich einer schier endlosen Zahl grauenerregender Videos ausgesetzt – jedes verstörender als das Vorherige.

Der neuste Schrei in der Billigfilm Szene sind ja sogenannte found-footage-Filme. der Begründer dieses Genres war “Blair witch Project”. Während es tatsächlich auch echt gut gemachte Wackelkameraplagiaten gibt (REC) oder sogar Big Budget Produktionen (Cloverfield) ist die Reihe der cineastischen Versager eher lang.

v/h/s ist eigentlich kein richtiger Film. In einer hirnrissigen und strunzdämlichen Rahmenhandlung eingebettet sind 5 Filme von verschiedenen Regisseuren die alle ein gemeinsam haben: Wackelkamera bis zum epileptischen Anfall. Jetzt ist es aber nicht so dass die Filme generell schlecht gemacht sind…einige sind tatsächlich wirklich spannend und mit zum Teil tollen Effekten untermalt, wenn ja wenn man die dann genießen könnte. Aber wie beim Genre üblich schlackert die Kamera wenn’s zur Sache geht, oder filmt nur Füße weil der Protagonist hingefallen ist usw. Und das nervt – jedenfalls mich.

v/h/s war weltweit ziemlich erfolgreich, so dass eine Fortsetzung bereits in Planung ist.

Trailer:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=5zzY2rpo_tM]

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