Das Noyse.net Blog

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9. Dezember 2012 21:14

@the movies (10) Sinister / The Innkeeper

Heute mal Doppelfeature:

Sinister

(OT Sinister USA/GB 2012)

Regie/Buch Scott Derrickson
Dartseller: Ethan Hawke, Juliet Rylance, Fred Thompson
Genre: Horror , Thriller

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Plot:

Der geplagte Schriftsteller Ellison muss wegen finanzieller Probleme mit Frau und Kindern in ein kleineres Haus ziehen, in dem vor Jahren eine Familie auf ungeklärte Weise ums Leben kam. Ellison glaubt nicht an die Gerüchte und hofft stattdessen, dort seinen neuen Kriminalroman beenden zu können. Auf der nächtlichen Suche nach Inspiration findet er auf dem Dachboden eine Kiste mit alten Filmrollen, die neben Familienaufnahmen des Vorbesitzers auch äußerst verstörende Aufnahmen enthalten. Nachdem die Polizei keine Hilfe ist, beginnt er, auf eigene Faust zu ermitteln und stößt auf ein Geheimnis, das ihn fast an seinem Verstand zweifeln lässt.

Ich muss sagen der Film ist die meiste Zeit tatsächlich recht gruselig ohne eklig zu sein. Ethan Hawke macht seine Sache als quasi ehemals erfolgreicher Buchautor recht gut.

Aber! Der Film hat ein großes Problem. Und das sind die Masken der Geister. Da hat man ja schon gruseligeres beim Kinderschminkstand auf jeder Dorfkirmes gesehen. Was sollte das? Das Ärgerliche ist das gerade den Geistern ein wichtiger längerer Moment im Film vorbehalten ist und da wird es einfach lächerlich.

Schade, aber insgesamt ein immer noch guter Film, der uns dann mit dem (mehr oder weniger überraschenden) Finale doch versöhnlich stimmt.

Trailer

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=64yj6x0iY0k]

The Innkeepers

(OT The Innkeepers USA 2011)

Regie: Ti West
Darsteller: Sara Paxton, Pat Healy, Alison Bartlett, Kelly McGillis
Genre: Horror , Thriller

Plot:

Luke und Claire sind die letzten Angestellten am letzten Wochenende des Yankee Pedlar Inn Hotels. Danach wird das Haus für immer geschlossen. Schon lange ranken sich schaurige Geschichten um das Gebäude, denn es soll hier spuken. Aus lauter Langeweile beschließen Luke und Claire, das Geheimnis des Spukhauses zu lüften. Ein schwerer Fehler, wie sich bald herausstellt…

Ti West…was soll ich sagen. Mit House of the Devil hat es sich angedeutet, mit The Innkeepers hat er es perfektioniert. Ti West ist der Meister uneingelöster Versprechen! Nicht das er gänzlich zu doof fürs Genre ist, im Gegenteil – 90min lang gelingt es ihm eine bedrohliche und beklemmende Atmosphäre zu erzeugen. Zwar langsam (sehr langsam), aber sicher.

Sara Paxton erinnert ein wenig an Rory Gilmore (das macht sie sympathisch) und Pat Healy als trauriger Nerd, der alles nur ins Rollen gebracht hat (so hat es den Anschein) um bei ihr zum Stich zu kommen oder so, spielen sehr natürlich und man nimmt ihnen die Langeweile ab, die sie schließlich zum Geisterspionieren animiert. Egal. Um es kurz zu machen – das Finale erklärt nichts. Nicht mal ne halbseidene Auflösung.  Vielleicht sollte West sich auf Kurzfilme spezialisieren, denn sein Beitrag bei der Found-Footage –Compilation V/H/S war so schlecht nicht. Fazit: Ausser Spesen nicht gewesen. Mein Tipp: nach 90 min ausmachen. Dann bleibt zwar das Gefühl irgendwas verpasst zu haben, aber man fühlt sich nicht verkackeiert.

Trailer

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=YtVaRbntJdA]

24. November 2012 09:43

Steam Herbstaktion

Aktuell haut Steam in seiner Herbstaktion viele Hochpreisspiele zum Schnäppchen raus. Bei einigen Preisen muss man allerdings Wachsam sein. Skyrim ist aktuell mit 24,99 immer noch billig, aber für 50 Öcken wird es nirgendwo mehr verkauft. Trotzdem lohnt ein täglicher Blick bist zum 26.11.2012

 

23. November 2012 21:06

@the movies (9): Dinner for One

Plot:

John Taylor hatte alles bis ins Detail geplant: Der Banküberfall sollte ohne Komplikationen ablaufen. Dennoch kam alles anders. Verletzt und von der Polizei gesucht befindet er sich auf der Flucht. Auf der Suche nach einem Ort zum Untertauchen verschafft sich John unter falschem Vorwand Zutritt ins Haus des unscheinbaren Warwick Wilsons. Dieser bereitet sich seinerseits gerade auf eine Dinner Party vor, die er an diesem Abend geben möchte. Als John beschließt Warwick als Geisel zu nehmen, kommt abermals alles anders als geplant. Warwick ist nämlich nicht dazu bereit, seine Dinner Party ausfallen zu lassen und John soll sein ganz „spezieller“ Gast sein. (amazon.de)

Früher hab ich gerne mal Frasier geguckt. Mein heimlicher Favorit war aber immer David Hyde Pierce als Niles. Der Plot zu Dinner for One las sich ganz interessant und wie gesagt wollte ich schauen wie sich Pierce hier so macht.
Nun ja . Der Film an sich ist nicht so übel wie man denken könnte, hat einige (zum Teil offensichtliche zum Teil unerwartete) Twists. Und das ist das eigentliche Problem des Film. Zu Ende hin gibt es soviele Twists das die Story nicht mehr stringent wirkt. Man hat das Gefühl zwischendurch nicht aufgepasst und damit irgendwas versäumt zu haben.

Nichtsdesto trotz ist DfO ein netter Film der bis ca 20 min vor Schluss gut unterhält und dann beim Showdown versagt.

Trailer (english)

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=sO_kG8Uu1k4]

23. November 2012 20:47

@the movies (8): Die Qual der Wahl

Plot:

Der unterbelichtete Kongressabgeordnete Cam Brady aus North Carolina tritt zunächst ohne Gegenkandidat zur Wiederwahl an. Doch da er seine geldgebenden Drahtzieher im Hintergrund mit seinen andauernden Skandalen verärgert hat, finanzieren sie nun den supernaiven Familienvater Marty Huggins. Nach einem -Makeover mausert sich Marty zum respektablen Opponenten, der mit Cam eine erbitterte Schlammschlacht führt. (amazon.de)

Genauso stellt sich wahrscheinlich der Durchschnittsdeutsche einen amerikanischen Wahlkampf vor- na ja ich jedenfalls. Will Ferrel ist hier überragend als durchgeknallter Congressman. Da bleibt kein Auge trocken. Während Zach Galifianakis letztlich das warme herzensgute und christliche Amerika verkörpern soll. Mit ihm bzw. seiner Figur wurde ich irgendwie nicht warm und ich hatte auch den Eindruck wenn Marty ohne Cam auftrat , dann war die Luft raus. Wie immer gut auch Dylan McDermott als schmieriger Wahlkampfhelfer des Kapitalismus.

Man muss natürlich auf Brachialhumor stehen sonst funktioniert das Ganze nicht. Letztlich hab ich mich gut unterhalten nur der Schluss war etwas zu pathetisch.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=FI1tAd-YrHA]

19. November 2012 19:57

@the Movie (7): Killer Joe

William Friedkin ist einer der großen Regisseure, die Ihre beste Zeit in den 70er ("French Connection", "Der Exorzist") und 80er ("Cruising") hatten, in den 90er fast nur Flops produzierten und in den Anfängen der 2000er praktisch keine Rolle mehr spielten, um sich dann umso eindrucksvoller wieder zurückzumelden.

Was sich 2006 mit "Bugs" andeutete findet nun mit "Killer Joe" seinen Höhepunkt. Kaum zu glauben, dass sich niemand bereit fand dieses Meisterwerk in die Kinos zu bringen.

Killer Joe basiert (wieder einmal) auf dem gleichnamigen Theaterstück von Tracy Letts der auch das Drehbuch verfasste. Auch "Bugs" ist ein Theaterstück von ihm und auch hier schrieb er das Drehbuch (beim nächsten Film "August: Osage County" übrigens das gleiche)

Und genau wie bei Bugs merkt man die Herkunft vom Theater. Es gibt nur wenige Schauplätze mehr in Killer Joe, die meiste Zeit spielt er im Wohnwagen der Familie. Aber das ist eigentlich wurscht. Denn die Dialoge sind eine Wucht. Kein Wort zuviel und kein Wort zuwenig. Und der sonst eher auf die Rolle des Beau abonniert Matthew McConaughey, hat hier die Darbietung seines Lebens.

Nur als Warnung vorneweg: Dieser Film ist brutal! Man hat sicherlich schon brutalere Szenen in Filmen gesehen, aber ähnlich wie bei "Funny Games" summiert sich die gezeigte Gewalt mit dem unerwartet Ausbruch dieser. Für zartere Gemüter durchaus unerträglich.

Für mich der Film des Jahres.

 

SPOILERALERT

Nur der Vollständigkeit halber hier der Trailer. Wer den Film genießen will sollte diesen aber nach einer Minute ausmachen. Untern gibt’s noch den Trailer zu Bugs

Trailer Killer Joe

 

Trailer Bugs
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